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Technologievergleich

Trockentoner

Der Trockentoner ist eine komplett anderer Ansatz als Inkjet. Darum lassen sich die Systeme nicht im direkten Vergleich beurteilen, in den erreichten Ergebnissen hingegen schon. Wie immer ist es am Ende der Kunde, der entscheidet. Dabei geht es in erster Linie nicht um ein spezielles Verfahren, sondern ob das Ergebnis in der Gesamtbetrachtung am besten seinen Erwartungen entspricht. Das kann mal nur der Preis und mal nur die Qualität sein. Meistens aber liegt es in der Mitte mit einer gewissen Neigung in eine der möglichen Richtungen.

Intrinsisch Eco

Die Trockentoner-Technologie von Xeikon ist "Eco", ohne dass dafür viel gemacht werden muss. Ganz einfach darum, weil vieles das heute an Inhaltsstoffen von Druckfarben, Tinten in dieser Technologie einfach nicht enthalten ist, enthalten war und enthalten sein muss. Die Übertragung erfolgt elektrostatisch, die Fixierung erfolgt thermisch. Nothing else!

Höchste Qualität in der Bebilderung

Mit einer Trockentonermaschine von Xeikon können Sie eine 1pt Schrift drucken, und das Ergebnis ist (mit Lupe) lesbar. Die Kollegen von Xeikon haben die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in einer 1pt Schrift auf ihrer Visitenkarte. Nun ist die Idee nicht, dass Sie ab jetzt 1pt Schriften drucken, die niemand lesen kann. Aber denken Sie sich das in einer 4pt - Light - Kursiv - Schrift als Bildlegende in einem Buch. Feinste Linien, Details in Bildern... Die kleinste Einheit ist ein Tonerpartikel, und das ist im fixierten Zustand 12 Mikron.

Resistenz

Im Vergleich zu UV-härtenden Tinten ist Trockentoner in Bezug auf chemische und mechanische Resistenz nicht auf Augenhöhe. Mit Lack oder Laminaten kann das zwar wieder verbessert werden, bedeutet aber anspruchsvollere Produktionsbedingungen und höhere Kosten. Es gibt aber eine spezielle Neuentwicklung namens TITON, die diesen Nachteil von Trockentoner wieder wettmacht.

Druckgeschwindigkeit

Mit bis zu 40 m/min Bahngeschwindigkeit ist Trockentoner nicht langsam, Inkjet jedoch schneller. UV-Inkjet liegt im Bereich der doppelten Bahngeschwindigkeit. Mit wasserbasiertem Inkjet gehen die Bahngeschwindigkeiten teilweise bis 300 m/min. Dafür benötigen diese Geräte dann ein AKW (200 - 300 kWh) für die Trocknung. Die Xeikon kommt dagegen mit ca. 30 kWh im Betrieb schon fast als Energiesparlampe daher.

Inkjet

Inkjet Tinten kann man grob in zwei Kategorien unterteilen > wasserbasierte Tinten und UV-aushärtende Tinten. Wir könnten einen ganzen Webserver mit Informationen zu Pro und Contra füllen (machen wir aber nicht). Darum erlauben wir uns hier die wichtigsten Merkmale kurz vorzustellen.

Es gäbe auch noch die Solventtinten. Da diese aber in diesem Gebiet hier nicht eingesetzt werden, nehmen wir diese nicht mit in die Betrachtung.

UV-Aushärtende Tinten

Sind im Grunde die Opposition der wasserbasierten Varianten. Sie zeichnen sich im wesentlichen durch diese Merkmale aus:

Schnelle Trocknung

UV-Tinten trocknen sofort durch UV-Lichtexposition, was die Produktionsgeschwindigkeit erhöht, den Energieeinsatz minimiert und die Geräte kompakter macht. Zudem wird durch das Aushärten der Tinten eine Art Kunststoff erzeugt, was die Produkte weitgehend unempfindlich gegen mechanische und chemische Angriffe (Lösemittel und Kratzer) macht.

Hervorragende Haftung

Sie haften gut auf einer Vielzahl von Substraten, einschließlich Kunststoffen, Metallen und Glas. In den meisten Fällen direkt auf dem Substrat und ohne Primer.

Nicht Lebensmittelecht

Die in diesen Tinten eingesetzten Photoinitiatoren sind in aller Regel nicht Lebensmittelecht. Verpackungen / Etiketten die dieser hohen Norm entsprechen müssen, können im Sandwich-Verfahren mit diesen Tinten hergestellt werden. Das bedeutet aber ein Substrat plus Laminat. Dabei werden mehrere Prozessschritte nötig, und die Recycle-Fähigkeit kann verloren gehen.

Kosten

Die Kosten der UV-Tinten sind in der Regel höher. Das liegt an der Rezeptur und den Inhaltstoffen dieser Tinten, im Vergleich zu wasserbasierten Tinten. Ganz am Ende muss jede Tinte "jetbar" sein, sprich durch den Druckkopf fliessen und ihn dabei weder beschädigen noch verstopfen.

Wasserbasierte Tinten

Sind eine Option für den Inkjet-Druck in der Etiketten- und Verpackungsindustrie. Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

Umweltfreundlichkeit

Wasserbasierte Tinten enthalten keine schädlichen Lösungsmittel und sind daher sehr umweltverträglich. Sie erfüllen strenge Umweltauflagen und sind frei von VOC-Emissionen. Für eine Anwendung im Lebensmittelbereich eignen sich wasserbasierte Tinten besonders. Da sie "einfach" Lebensmittelecht formuliert werden können..

Geruchsneutral

Diese Tinten erzeugen nahezu keine unangenehmen Gerüche, was sie ideal für den Einsatz in Lebensmittelverpackungen und sensiblen Bereichen macht.

Energieintensive Trocknung

Es liegt in der Natur von Wasser, in die Substrate einzudringen und diese feucht zu machen. Um diese Feuchtigkeit wieder aus dem Substrat zu bringen, muss viel Energie (oder Zeit) aufgewendet werden. Dabei gilt, je schneller die Druckgeschwindigkeit, je höher der Energieeinsatz zum Trocknen. Ist ein bisschen wie bei der Wäsche. Trocknen an der Luft geht lange, Trocknen im Tumbler benötigt viel Energie.

Eingeschränkte Substrat-Vielfalt

Auch hier kommen die speziellen Eigenschaften von Wasser zum Vorschein. Auf saugfähigen Substraten funktionieren diese Tinten fast immer sehr gut. Bei Tinten, die auf Textiltfasern zum Einsatz kommen, ist genau diese Eigenschaft ein muss. Die Farbe soll im Gewebe sein und nicht nur darauf. Auf Metall, Glas, Kunststoff jedoch wird es schwer. Zwar kann man mit einer Vorbehandlung (Primer) diese Oberflächen für die Tinten bedruckbar machen, muss jedoch seinen Augenmerk wieder auf die Anwendung richten. Es könnte sein, dass die Lebensmittelechtheit von Substrat und Tinte durch den Primer zunichte gemacht wird. Muss nicht, aber kann.